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Orte für das Wort – Raum für den Himmel

Die neuen Räume der Kreuzkirchengemeinde (2012/2022)

 

„Ich möchte nicht in einer Welt ohne Kathedralen leben. Ich brauche ihre Schönheit und Erhabenheit. Ich brauche sie gegen die Gewöhnlichkeit der Welt. Und Ich will den rauschenden Klang der Orgel hören, diese Überschwemmung von überirdischen Tönen. Ich brauche ihn gegen die schrille Lächerlichkeit der Marschmusik. Ich liebe betende Menschen. Ich brauche ihren Anblick. Ich brauche ihn gegen das tückische Gift des Oberflächlichen und Gedankenlosen."

So beschreibt der Romancier Pascal Mercier in seinem Bestseller „Nachtzug nach Lissabon" seine Sehnsucht nach „schönen und erhabenen" Kirchenräumen.

Worin besteht die Faszination von unseren Räumen in der Kreuzkirchengemeinde?

Unsere Mauern, Fenster und Steine predigen, sie sind ein Asyl für die letzten Dinge, unser Altar stiftet Gemeinschaft, unsere Orgel und Glocken loben Gott

 

Den konkreten Erfordernissen unserer Gemeinde folgend, sind neben der Feier des Gottesdienstes am Sonntagmorgen auch Kasualgottesdienste (z. B. Taufen, Trauungen, Trauerfeiern), besondere Gottesdienste („Popgottesdienste"), Andachten und die Möglichkeit des persönlichen Betens an Werktagen in die Überlegungen der Raumgestaltung mit eingeflossen.

Alle Bemühungen um eine angemessene Gestalt des Kirchenraumes dienen letztlich dazu, diesen als „Ort der Gottesbegegnung und der Gemeinschaft" zu profilieren: zum Lob der Herrlichkeit Gottes und zum Heil des Menschen, das er sich nicht selber bereiten kann.

 

Gestaltungsideen der Neukonzeption:

Unser Kirchenraum ist kein religiöser Ort für sich, sondern dient der Versammlung der ganzen Gemeinde. Der Raum ist geeignet, dass sich der geistliche Reichtum unserer Kirche als ganzer entfaltet, hier finden alle Menschen unterschiedlichster Prägung oder Milieus ihren Ort.

In unserer schnelllebigen Zeit braucht es dringender denn je „Oasen der Stille". So lädt unser Raum, vor allem auf der Empore zum Schweigen und Meditieren ein. Hier können sie zur Ruhe kommen.

Im Kirchenraum feiern wir unseren christlichen Glauben, der sich dem Dienst Gottes an uns in Christus verdankt und sich im Wort der Zusage aktuell vergegenwärtigt. Im neuen Kirchraum kann sich die Verkündigung des Evangeliums sinnlich ereignen. Das gesprochene Wort kann von möglichst vielen Stellen (besonders natürlich von Kanzel, Ambo und Altar) verstanden werden. Der Blick und das Hören bleiben fokussiert.

Im Abendmahl erfahren wir rund um den Altar die Gemeinschaft miteinander und mit dem gekreuzigten, auferweckten und erhöhten Herrn. Der Raum erlaubt verschiedene Möglichkeiten der Feier des heiligen Abendmahls (Versammlungen in Kreisform; im „offenen Ring" etc.)

Ein lebendiger Glaube setzt lebendiges Gebet voraus. So lädt der Kirchraum ein zum Gebet in Klage, Bitte, Dank und Anbetung. Ein Gebetstisch, mit Fürbittbuch, macht es ihnen möglich Gebete auszudrücken und öffentlich zu machen.

Der Kirchenraum bildet nicht nur die gegenwärtige Kirche ab, sondern reicht zurück an die Wurzeln unserer christlichen Identität, die sich in bestimmten architektonischen und künstlerischen Formen ausdrückt. Er ist dabei kein Museum längst vergangener Zeiten. Die künstlerische Spannung von Tradition und Innovation ist angemessen ausgelotet.

Menschen wollen an „Leib und Seele" berührt werden, auch durch Musik. So ist unser Raum besonders gut geeignet, dass die gottesdienstliche Gemeinde singen, aber auch ein Chor bzw. eine Instrumentalgruppe musizieren kann.

Letztlich soll das ganze christliche Leben zum Gottesdienst werden. So sind auch alle anderen Räume, der lichtdurflutete Gemeindesaal mit großzügiger Küche, der liebvoll zum verweilen einladende Vorplatz wunderbar geeignet, Zeugnis zu geben vom diakonischen Alltag der Gemeinde für die Menschen im Quartier und all jene, die den Park nebenan nutzen zur Erholung.

Christen leben wir im Spannungsfeld von „schon jetzt" und „noch nicht“, von Kreuz und Auferstehung Christi zum einen und seiner Wiederkunft zum anderen. So ist unserer Kirchraum dazu geeignet, beides abzubilden: den Skandal des Kreuzes und die Freude von Ostern.

Alle unsere Räume sind Zeichen der Hoffnung auf gelingendes Leben, wie sie das Volk Gottes prägt, das durch die Zeiten unterwegs ist.

 

Ø  Besuchen Sie unseren Vorplatz, der zum Verweilen einlädt!

Ø  Erfreuen Sie sich am Klang der 5 Glocken, am Geläut mittags um 12.00 Uhr und abends um 19.00 Uhr oder wenn die Glocken zum Gottesdienst rufen im abgestimmten Wohlklang mit den anderen Glocken Wiesbadens.

Ø  Tauchen sie ein in die helle und freundliche Atmosphäre des Gemeindesaals bei Veranstaltungen oder bei Familienfeiern. Sie können den Raum samt Küche mieten.

Ø  Lassen Sie sich verzaubern vom Kirchraum bei Gottesdiensten, von dem Zusammenspiel von Tradition und Moderne in der Achitektur.

Ø  Unverkennbar zieht einen jeder der Kirchturm in seinen Bann, der versetzt-freistehende Campanile. Der Blick von oben ist ein Traum. Wenn Sie mögen, dann können Sie den Turm besteigen.

 

Doch der wichtigste Raum, das ist unsere Gemeinschaft, die Kreuzkirchengemeinde in Freud und Leid, im Schweigen und Musizieren, im Hören und Reden, im Annehmen und Helfen. Da gibt es vor Ort und auf der Homepage Vieles zu entdecken.

 

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